Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen ist ein Konzept, das darauf abzielt, die Privatsphäre und Daten der Nutzer zu schützen, indem standardmäßig datenschutzfreundliche Einstellungen vorgenommen werden. Diese Voreinstellungen müssen den Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen, um wirksam zu sein.
Dieses Konzept ist Teil des Grundsatzes „Datenschutz durch Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen“ der DSGVO und wird oft als „Privacy by Default“ bezeichnet. Es soll sicherstellen, dass die Privatsphäre der Nutzer automatisch geschützt wird, ohne dass sie spezifische Aktionen unternehmen müssen.
Ein Beispiel dafür sind die Voreinstellungen von Webbrowsern, die es ermöglichen, Cookies von Drittanbietern zu blockieren oder den Datenschutzmodus (auch bekannt als „privates Browsen“) zu nutzen. Diese Optionen sind in vielen modernen Browsern vorhanden und stellen eine automatische Schutzmaßnahme dar.
Es ist wichtig zu beachten, dass Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen keine vollständige Lösung für Datensicherheit und -schutz darstellt. Vielmehr ergänzt es die verschiedenen Datenschutzmaßnahmen, die in den Bestimmungen der DSGVO festgelegt sind.
Diese Maßnahme findet Anwendung im Bereich von Geräten und Diensten, welche nach DSGVO betroffen sind. Hierzu zählen unter anderem von Apps, Betriebssystemen, Smartphones und anderen internetfähigen Geräten.
Synonyme oder verwandte Begriffe für Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen sind Privacy by Default, Privatsphäre durch Voreinstellungen und Datensicherheit durch Technikgestaltung.
Im Unterschied dazu betont der Begriff „Datenschutz durch Technikgestaltung“ die Notwendigkeit, Datenschutz durch die Konstruktion von Produkten oder Dienstleistungen zu gewährleisten.
Eine Abkürzung oder ein Akronym für Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen gibt es nicht.
Produkte oder Dienstleistungen, die eine Option für datenschutzfreundliche Voreinstellungen bieten, sollten für Nutzer gut sichtbar sein und deutlich auf diese Funktion hinweisen. Es ist auch wichtig, dass die Voreinstellungen klar und einfach zu nutzen sind, damit Nutzer sie ohne Schwierigkeiten aktivieren können.
Insgesamt ist Datenschutz durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen eine wichtige Ergänzung zu den traditionellen Datenschutzmaßnahmen und kann dazu beitragen, die Privatsphäre und Daten der Nutzer effektiver zu schützen.