Anonymisierung bedeutet, personenbezogene Daten zu verarbeiten, so dass sie nicht mehr einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person zugeordnet werden können. Dies ist eine wichtige Maßnahme zur Gewährleistung des Datenschutzes. Personenbezogene Daten umfassen alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen. Beispiele für personenbezogene Daten sind Name, Adresse oder E-Mail-Adresse.
Die Anonymisierung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, z.B. durch Entfernung von Identifikatoren wie Namen oder Adressen, Verkürzung von Identifikatoren oder durch Aggregation von Daten. Die Wahl der Methode hängt vom Kontext der Daten und dem Zweck der Verarbeitung ab.
Die Herkunft oder Etymologie des Begriffs Anonymisierung ist nicht relevant, der Begriff ist ein Schlagwort, das sich in der datenschutzrechtlichen Literatur etabliert hat.
Anonymisierung wird in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, z.B. bei der Forschung, der statistischen Analyse oder der Erstellung von Kundendatenprofilen. Der Zweck der Anonymisierung ist es, personenbezogene Daten in ihrer Gesamtheit zu schützen und ihre Verarbeitung zu ermöglichen, ohne dass dabei die Privatsphäre von Einzelpersonen verletzt wird.
Synonyme oder verwandte Begriffe für Anonymisierung sind Pseudonymisierung und Datenverschlüsselung. Die Pseudonymisierung bezieht sich auf die Verarbeitung personenbezogener Daten, indem die Daten in einer Weise verarbeitet werden, die verhindert, dass sie ohne zusätzliche Informationen einer bestimmten Person zugeordnet werden können. Datenverschlüsselung bezieht sich auf die Verschlüsselung von Daten mit einem Algorithmus, so dass sie nur von Personen gelesen werden können, die den Schlüssel besitzen.
Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen Anonymisierung und De-Identifizierung. De-Identifizierung bezieht sich auf die Entfernung von personenbezogenen Daten aus einem Datensatz oder das Ersetzen von personenbezogenen Daten durch abstrakte IDs, um die Daten zu anonymisieren. Die De-Identifizierung stellt jedoch kein hundertprozentiges Anonymisierungsniveau sicher und kann durch Rückverknüpfung von Daten wieder identifizierbar gemacht werden.
Abkürzungen und Akronyme für Anonymisierung gibt es nicht.
In Bezug auf den Kontext der Verarbeitung personenbezogener Daten ist es wichtig, dass Anonymisierung als Methode zum Datenschutz angesehen wird. Es sollte jedoch auch beachtet werden, dass Anonymisierung nicht immer die beste Lösung sein kann. In einigen Fällen sollten personenbezogene Daten auf andere Weise geschützt werden, z.B. durch Pseudonymisierung, Verschlüsselung oder das Prinzip der Datensparsamkeit.
Insgesamt ist Anonymisierung ein wichtiger Aspekt des Datenschutzes und sollte bei der Verarbeitung personenbezogener Daten berücksichtigt werden. Durch die Anonymisierung können Daten in vielen Anwendungsbereichen sicherer verarbeitet werden, ohne dabei die Privatsphäre von Einzelpersonen zu beeinträchtigen.